Allgemeines zu meinen Hochbeeten
Ich baue meine Hochbeete am liebsten hochstehend auf Pfosten auf. Damit kann man bequem am Hochbeet stehen und sich anlehnen, ohne sich zu verbiegen.
Ausserdem spart dieser Aufbau des Hochbeets die Hälfte des normalen Füllmaterials ein. In einem Hochbeet, bei dem der Füllkasten bis auf den Boden reicht, muss man Unmengen von Blähton, Ästen, Erde einfüllen. Das kann man sich bei dieser Konstruktion einfach sparen.
Ich verwende ausschliesslich einheimische Holzarten, die sich für den Aussenbereich eignen (Douglasie, Lärche, Kiefer). Das Holz verbaue ich unbehandelt, nicht nur (aber auch) aus ökologischen Gründen. Unbehandeltes Holz ist besser vor Wind und Wetter geschützt als farbig gestrichen oder lackiert. Klar verändert sich Farbe und Aussehen des Holzes mit der Zeit. Das passiert aber auch bei einem gestrichenen Hochbeet … und das musst du dann wieder abschleifen und neu streichen.
Grundformen
Dein Hochbeet kannst du aus diesen Grundformen und Optionen zusammenstellen. Die Masse Länge/Breite/Höhe kannst du individuell bestimmen. Auch bei der Grundform kannst du nach deinen Wünschen neue Varianten einbringen (L-förmig, 3-eckig, …), was natürlich einen gewissen Mehraufwand nach sich zieht
Hochbeet mit aussenliegenden Pfosten
Der gesamte Innenbereich des Hochbeets kann für die Bepflanzung genutzt werden. Ausserdem ist es einfacher, die Noppenfolie einzulegen.
Wenn man einen Handlauf über die Längsseiten des Hochbeets legt, verdeckt dieser Handlauf den Inhalt des Hochbeets nicht (s.a. bei den Optionen).
Aus konstruktiver Sicht sind die Pfosten vom Inhalt des Hochbeets getrennt, eventuell sind sie somit besser vor stehender Nässe geschützt.
Hochbeet mit innenliegenden Pfosten
Ein Hochbeet mit innenliegenden Pfosten hat von aussen eine klarere Form. Es lässt sich so „schöner“ direkt an eine Wand stellen, falls dies notwendig wäre.
Die Noppenfolie muss ein wenig umständlich gefaltet werden, aber das ist kein wirkliches Problem.
Optionen
Handlauf – geeignet für aussenliegende Pfosten
Dieser Handlauf deckt die aussenliegenden Pfosten jeweils auf der Länge ab. Da die Pfosten ausserhalb des Füllkastens sind, verdeckt der Handlauf das Hochbeet selbst nicht.
Natürlich lässt sich auch ein Handlauf wie im nächsten Beispiel realisieren.
Handlauf – geeignet für innenliegende Pfosten
Bei dieser Variante deckt der Handlauf alle 4 Seiten des Hochbeets ab. Da er auch die Pfosten decken sollte, verdeckt er auch einen schmalen Rand des Füllbereichs.
Die Ecken der 4 Bretter des Handlaufs können (wie hier gezeigt) in einem 45° Winkel aneinander stossen, oder in 90°.
Bretter gefast oder gekanntet
Die einzelnen Bretter der 4 Seitenwände sind normalerweise gekanntet, d.h. die Ober-/Unterkanten haben einen 90° Winkel zu den Seitenflächen. Damit Regenwasser zwischen den aneinanderstossenden Brettern besser abtrocknen kann, werden die Bretter nicht direkt aufeinander gelegt, sondern mit einem kleinen Abstand (ca. 1 cm) verbaut.
Um zu verhindern, dass Regenwasser auf diesen geraden Kanten stehen bleiben kann, können die Ober-/Unterkanten der Bretter in einem 45° Winkel gefasst werden. Wenn sie dann wie auf dem Bild gezeigt aufgebaut werden, läuft das Wasser von oben nach unten an der Aussenwand des Hochbeets ab und kann praktisch nirgends liegen bleiben.
Bretteranstoss gefast
Diese Option hat lediglich einen optischen Einfluss. Sie ergibt keine zusätzliche Funktionalität oder Vorteil für das Hochbeet.
Die einzelnen Bretter der Seitenwände werden an den kurzen Endkanten auf 45° gefast, so dass der Anstoss der Bretter nicht mehr auf einer Seite sichtbar ist, sondern von der Diagonalen her.
Das Bild hier zeigt eine Aufsicht, also wenn man von oben auf das Hochbeet schauen würde.
Kosten
Jedes Hochbeet ist irgendwie individuell, hat eine andere Länge oder Grundform, hat ein angebautes Regal was auch immer. Ausserdem ändert sich der Holzpreis immer wieder. Einen fixen Preis wie im Baumarkt findest du deshalb bei mir nicht.
Grundsätzlich sind meine Hochbeete allerdings nicht teurer als gute Produkte aus dem Baumarkt, d.h. wenn sie gut verarbeitet sind und anständiges Holz verwenden. Dafür bringe ich dir dein Hochbeet aber auch nach Hause und stelle es für dich an dem Platz auf, wo es haben willst – egal wo in der Schweiz.
Am Besten rufst du mich einfach an und fragst nach einer Offerte.
Tipps zum Füllen
In den Holzkasten des Hochbeets zieht man normalerweise zuerst einen Noppenfolie ein. Dieses Folie verhindert den direkten Kontakt der feuchten Erde mit dem Holz und wirkt so als Schutzschicht. Die Noppen sind deshalb wichtig, weil dadurch Feuchtigkeit zwischen dem Holz und der Folie einfacher abtrocknen kann.
Bei den hier gezeigten Hochbeeten ist der Füllkasten ca. 50 cm tief. Die untere Hälfte kann man gut mit Blähton auffüllen, den man in jedem Gartencenter oder Baumarkt bekommt. Blähton hat den Vorteil, dass er ein guter Feuchtigkeitsregulator ist und nicht mit der Zeit „verschwindet“, wie Äste oder Laub.
Auf den Blähton kommt schon die eigentliche Erde (25-30 cm). Hier gibt es eine grosse Auswahl an Erden, unter anderem oft auch spezielle Hochbeeterde. Am Besten lässt du dich in einem Gartencenter beraten, wenn du mehr Informtionen brauchst.a